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Legende
"Mach's gut, Papa... du wirst mir fehlen!"
"Du mir zweifelsohne auch, Schatz...", dachte er sich fortlaufend während ihrer Reise immer wieder. Niki schloss sich dem Trupp letztenendes also doch noch an, hatte er während seiner Mithilfe bei den Vorbereitungen doch irgendwie ein gewisses Gefühl von Verantwortung entwickeln können. Von Alex hatte er sich jedoch noch nie getrennt, seitdem sich die beiden zum ersten Mal getroffen hatten. Und obwohl es natürlich gerade deshalb sehr schwer war, sich zu überwinden und das Kind zurückzulassen, war es für ihn nicht dann doch nicht so schwer, wie er es erwartet hätte. Alex wuchs in einer schwierigen Zeit auf. In einer schwierigen Zeit, in der Alex genug Standhaftigkeit und Rafinesse beweisen konnte, um als zehnjähriges Kind noch am Leben zu sein. Das, und die Tatsache, die Welt einst wieder das werden lassen zu können, was sie mal war, auch, wenn dies noch in weiter Ferne lag, erleichterten Niki diese Hürde doch sehr.
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Frank und Lisa waren bereits seit einiger Zeit auf dem Weg, um dem Boss von Sabal zu begegnen. Er wusste nicht genau, was sich die beiden erhofft haben, allerdings saß er auch schon seit einiger Zeit tatenlos zu, während sich die anderen bereits auf ihren Missionen befanden. Natürlich musste es jemanden geben, der sich um die Inventur kümmern musste, aber zweimal am Tag hatte nun wirklich völlig ausgereicht. Nachdem die beiden nach gut zwei Stunden nicht zurückgekehrt waren, machte er sich etwas Sorgen. Es war gewiss keine Zeit, die ungewöhnlich für eine Auskundschaftung erschien, aber es war die fehlende Gewissheit um die Situation, die ihn nervös machte. So entschied er sich am Ende doch noch dazu, den beiden hinterherzulaufen.
[Aufgabe Alpha] Niki: Händler
Aber kaum war er vor den Pforten Sabals angekommen, stach ihm bereits zur Begrüßung ein roter Punkt ins Auge. Das war nun wirklich ein sehr unangenehmen Willkommen, und es hätte ihm fast den Tag verdorben, wenn er nicht gewusst hätte, in was für einer Welt er momentan gelebt hatte. Da er sowieso keine Waffen hatte, beugte er sich widerstandlos der Feuerkraft seines Gegners und kniete sich ohne Verzögerung hin, mit den Händen an seinem Hinterkopf. Für ihn war es nicht das erste Mal gewesen und bestimmt auch nicht das letzte Mal. Es war einfach die schlaueste und unmissverständlichste Geste, die er sich über die Jahre aneignen konnte.
Sogleich gefesselt, wurde er in den Eingangsbereich abgeschoben, wo er auch sofort Frank und Lisa in einem nicht unähnlichen Zustand seiner selbst wieder vorfand.
"Oh, da seid ihr ja. Ich habe mir Sorgen gemacht und bin euch deswegen hierher gefolgt."
"Na ja, eine Sorge weniger hast du wohl jetzt nicht wirklich unbedingt."
"Das ist schon in Ordnung. Wenn sie uns töten wollten, hätten sie's wohl schon getan, und nach fetter Beute sehen wir ja auch nicht aus."
Sie saßen knieend gemeinsam dort, umrundet von einer Reihe von Wachposten, die sich auf einer, zumindest Niki, unbekannten Sprache unterhielten und irgendwie etwas unbeholfen aussahen. Wahrscheinlich hatten sie einfach auf irgendeinen Befehl gewartet, damit sie wussten, was zu tun war. Nach einiger Zeit war Niki, gerade in einer Position wie dieser, das Warten leid und fing an, die Personen um sie herum anzusprechen.
"Hey, ihr könnt doch gerade sowieso nicht viel tun. Könntet ihr nicht vielleicht irgendwen hierher schicken, der vielleicht etwas mehr machen kann? Vielleicht sogar euer Boss? Versteht ihr: Boss? Chef? Numero Uno?"
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